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Apfelsaft und Most(ler)

Oder der Zauber von Avalon lässt grüßen

Die Bäume hängen voll mit reifem Obst, dass sich die Äste nur so biegen. So mancher alter, knorriger Apfelbaum muss schon im Frühsommer gestützt werden, damit er seine schwere Last bis in den Herbst tragen kann. Wenn es Frau Holle gut mit uns meint, dann hängen die Obstbäume voller reifer Früchte und warten sehnsüchtig darauf von dieser Überfülle befreit zu werden.

 

Alle Äpfel und Birnen einlagern, ist in der heutigen Zeit nicht immer möglich. Nicht jeder verfügt über die geeigneten Räumlichkeiten und Bedingungen dafür. Aber es gibt einige gute Möglichkeiten, diese Obstschätze haltbar zu machen. Wie wäre es zum Beispiel mit getrockneten Apfelringen, Kompott, Apfelmus oder Gelee. Für Kuchen und Apfelstrudel können die fertig gesäuberten und geschnittenen Apfelstücke portionsweise eingefroren werden. Sogar die Schalen der Äpfel lassen sich getrocknet und mit Kräutern und Gewürzen wie Minze, Melisse oder Zimt gemischt als aromatische Teemischung zubereiten.

 

Flüssiges Apfelgold – ein Genuss für jede Jahreszeit

Eine andere Variante, um besonders große Mengen des wertvollen Obstes für längere Zeit haltbar zu machen, ist die Herstellung von Apfelsaft und Apfelmost oder Mostessig. Aber auch Apfel-Birnen-Säfte und -moste stellen die Direkt Regional Produzenten her. Während der Saft für eine längere Haltbarkeit pasteurisiert werden muss, ist der vergorene Apfelmost eine völlig naturbelassene Konservierungsmöglichkeit, die in ganz Europa seit Jahrhunderten Tradition hat. Bereits die Griechen und Römer stellten aus verschiedenen Apfel- und Birnensorten einen „Vinum“, also eine Art Wein, her. In Frankreich ist dieses Getränk als Cidre bekannt, im englischsprachigen Raum kennt man es als Cider und in vielen Regionen hat es als Apfelwein Tradition. Nobile als Apfel-Perlwein wird auch direkt regional in Vorarlberg hergestellt. Hierzulande kennen wir den herb-süßen, alkoholischen Trunk zumeist als Most oder unvergoren als Süßmost, Bio-Süßmost. Je nach Region verwendeten Apfel– und Birnensorten sowie der Gärungsmethode variiert er in Geschmack und Aussehen. Mostler als frischen und süffigen Most mit nur 4,5 vol% Alkohol und etwas Restsüße sind als Durstlöscher und Begleiter zur Jause bestens geeignet.

 

Das zumeist spritzige Getränk passt in jede Jahreszeit. Im Frühling und Sommer genießt man es am besten gekühlt, eventuell mit Sirup, Saft oder Mineralwasser gemischt. Aber auch im Winter ist der sogenannte Glühmost als heißes Vorweihnachts-Getränk nicht mehr wegzudenken. In der Volksmedizin wurde es sogar als Erkältungsmittel verabreicht. Ganz pur schmeckt der Most am besten im Herbst, wenn er frisch hergestellt und gerade erst gezapft wurde. Dazu ein bisschen geräucherten Speck, Mostbröckle, Käse, Trauben, Walnüssen oder anderen Nüssen. Fertig ist der kulinarische Herbstgenuss.

 

Tipp 

Im Winter kann aus dem Apfelsaft oder Most mit Gewürzen nach Wahl, etwas Zucker und eventuell Rum zu einem winterlichen Glühmost oder alkoholfreiem Punsch zubereitet werden. Dafür wird der Most erhitzt, allerdings nicht gekocht. Als Gewürze eignen sich besonders Zimt, Gewürznelken oder Vanille. Ein paar (getrocknete) Apfelstückchen und Nüsse oben auf. Und fertig ist der warme Genuss für die kalten Tage.

 

Dieser Artikel ist für die App Direkt Regional  (www.direkt-regional-com) entstanden. 

 

Bild von cydonia auf Pixabay

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