
Wer kennt es nicht? Im Juni wird Salat um Salat zeitgleich erntereif. Die Salatschwemme.
Für eine freudvolle Salatzeit und um Lebensmittelabfälle zu vermeiden, gibt´s ein paar ganz einfache Kniffe.
So können wir unsere gepflanzten Salate und die Blätter einzeln von außen bzw. unten abgezupft von ganz jung über das Schossen bis hin zum Blühen unbedenklich essen und müssen nicht alle gleichzeitig ernten. Zum Ende hin nehmen die Bitterstoffe zu, was lediglich ein Schutz für das Saatgut gegen Fressfeinde ist. Den Salat ausblühen zu lassen, hat zudem den Vorteil, dass sich so der Salat selber vermehrt und auspflanzt oder aber die Samen händisch gewonnen werden können. Übrigens, wird der Strunk in der Erde belassen oder in einem Wasserglas aufbewahrt, wächst die Pflanze nochmals nach. Es wird von Regrowing, also dem Nachwachsenlassen von Gemüseresten gesprochen.
zu viel Salat
Und, sollte tatsächlich mal zu viel an Salat bereits geerntet oder mit der Gemüsekiste direkt vom Bauern geliefert worden sein, lässt sich ein Salat gut und gerne sieben bis zehn Tag im Kühlschrank oder im kühlen Keller aufbewahren. Den Strunk einfach mit einem feuchten Tuch umwickeln oder in eine Schale mit Wasser stellen. Die Blätter gewaschen, zerschnitten und in einer luftdicht verschlossenen Dose aufbewahrt als küchenfertigen Blattsalat ist ebenso bis zu einer Woche im Kühlschrank gut haltbar. Im Teller nach und nach mariniert, lässt sich davon tagtäglich essen. Gewiss freuen sich auch die Arbeitskolleginnen und -kollegen über einen essfertigen Salat mit separatem Dressing in der Mittagspause. Nachbarn und Freunde sind im Normalfall zudem äußerst dankbar für einen Salat zur freien Entnahme im Flur oder als Geschenk.
Blattsalate lassen sich tatsächlich auch mal anders Genießen. Gedünstet zu einem feinen Gemüse, spinatähnlich oder zu einer Creme-Suppe und in einem Smoothie verarbeitet.
Und wer der Salatschwemme vorbeugen will, sät alle zwei bis drei Wochen neuen Salat aus. So wachsen und reifen die Salate gestaffelt in acht bis zwölf Wochen je nach Witterung heran. Bei der Wahl von verschiedensten Salatsorten ist die Gefahr auch eher gering, dass alle gleichzeitig zum Ernten sind. Um sich sogar im Herbst und Winter an Salaten aus dem eigenen Garten zu erfreuen, werden im Spätsommer Endivien-, Eis-, Asia- oder Feldsalate ausgesät. Chinakohl würde sich sogar zum Einlagern über den Winter eignen.
Tipp.
Salatblätter oder der geviertelte Salatkopf in karamellisierter Butter (Butter und Zucker oder Honig) kurz anbraten.
Mit falschem Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig ist der karamellisierte Salat.
Dieser Beitrag ist als Beitrag für www.direkt-regional.com erschienen. DIE App, die Produzenten und Konsumenten miteinander verbindet.
Als Agraringenieurin, Bloggerin und Online-Marketerin darf ich mit meinem Büro für nachhaltige Kommunikation und meinem Wissen und Netzwerk um die regionale Landwirtschaft dieses Projekt unterstützen.