Es sind die kleinen Dinge des Lebens.
Es ist das Rauschen des Wassers am See.
Das Plätschern am Fluss.
Die Stille am Berg.
Das Vogelgezwitscher im Wald.
Es ist der Geruch von Regen auf dem Asphalt, frischem Wiesenheu und feuchtem Holz.
Das spüren von Mutter Erde unter den Füßen, wenn ich barfuß laufe oder der morgendliche Tau an den Beinen.
Das Einatmen von frischer Luft.
Es sind die kleinen Dinge des Lebens.
Der kulinarische Genuss.
Gute Gespräche mit lieben Menschen.
Eine Umarmung.
Mal sich einfach anlehnen dürfen.
Das Leben in all seinen Facetten auszuhalten und anzunehmen.
Ein Lächeln oder herzhaftes Lachen des Kindes.
Und die Gänseblümchen die das Kind dir vom Kindergarten mitgebracht hat.
Die Musik der Nachbarn, das lodernde Lagerfeuer, der welkende Blumenstrauß.
Die Wärme der Sonne und der eisige Wind auf der Haut.
Und vor allem sind es die Menschen.
Die Menschen die dich ein Stück des Weges und der Reise begleiten. Die mit dir gehen.
Menschen die da sind. Einfach da sind. Menschen bei denen ich sein darf. Ohne etwas tun zu müssen.
Nah zu sein. Zu spüren, dass man einfach sich selber sein darf.
In der Haltung der Liebe ist vieles möglich.
Begegnen wir uns und all dem Natürlichen wertschätzend und respektvoll.
Achtsam. Mit offenem Herzen. In tiefer Dankbarkeit was ist. Im Hier und Jetzt.
Was gibt deinem Leben einen Sinn? Was macht dein Leben lebenswert?
Noch vor Corona im Bus. Da saß ich einer alten Frau (ich schätze mal knapp 80-jährigen Frau) gegenüber. Eine wohl ehemalige Arbeitskollegin ist im Laufe der Fahrt zugestiegen und hat sich zu uns gesetzt. Im Gespräch ist mir seit jeher folgende Aussage als Antwort auf die Frage wie es ihr denn ginge, hängen geblieben: "Gesund aufzuwachen und sich selbst versorgen können. Mehr braucht´s nicht." Sie müsse nun zum Augenarzt und meinte: "Ich habe vorher im Internet nachgeschaut, welcher denn heute Vormittag offen hat."
Na, was braucht´s wirklich mehr im Leben? Ja, Gesundheit. Ohne diese als Basis ist alles nur halb so ... wie soll ich sagen, mir fällt eben gerade kein passendes Wort dafür ein ... du weißt was ich meine. Und sich selbst versorgen zu können. Schön wär´s wahrlich, wenn ich in diesem Alter dann tatsächlich genau so etwas sagen kann. Jetzt kann ich das auf jeden Fall. Denn: Wer es bereits schon mal selbst erlebt hat, hat eine Vorstellung davon wie es ist, wenn du dich einfach nicht mehr selber versorgen oder den sonst so - man würde meinen einfachen - Alltag alleine meistern kannst. Etwas, dem wir allen oftmals einfach zu wenig Bewusstsein und Dankbarkeit schenken. Wir wollen Großes und immer Größeres erreichen.
Und doch: Es geht um die Kleinen Dinge des Lebens.
Ich bin dankbar für diese und viele andere Begegnungen mit Menschen auf Augenhöhe und offenen Herzen.
Auch dankbar bin ich für die Natur, die uns so vieles lehrt und das wir alle Lernende bleiben dürfen.
JA! Was sind derzeit deine kleinen-großen Dinge im Leben wofür du dankbar bist?
Lass uns an deinen Gedanken in der KRAUTBLOG-Community auf www.instagram.com/krautblog gerne
teilhaben.
Foto: Nina Bröll (www.broell.cc), die Menschen in ihrem Sein wahrnimmt. Ungeschminkt und echt.