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Frischkäse: Der Vielseitige

Ein Milchprodukt, das tatsächlich vielseitiger nicht sein könnte. Wie der Name bereits vermuten lässt, kann Frischkäse direkt nach der Herstellung frisch verzehrt werden.

Diese Käsesorte bildet keine Rinde und muss nicht erst noch für längere Zeit reifen. Topfen reift beispielsweise gar nicht, wohingegen andere Sorten mittels Edelschimmelarten oder Hefen noch etwas nachreifen können. Frischkäse ist vielmehr als der klassische Brotaufstrich, den wir vielfach so bezeichnet. Denn unter Frischkäse fallen etwa auch Ricotta, Mascarpone, Schichtkäse, Mozzarella, Topfen, Hüttenkäse und co.

In Ober- und Niederösterreich hat die Frischkäseherstellung eine lange Tradition. Noch heute wird Frischkäse nach den traditionellen Herstellungsweisen produziert. Vorarlberg ist für die Herstellung Hartkäse bekannt. Wenngleich sich immer mehr Produzenten an Frischkäsevariationen wagen, ist am Markt noch Potenzial an Frischkäse direkt vom Bauern. Auf jeden Fall ein sehr beliebtes Lebensmittel in ganz Europa. Doch auch Indien wird Frischkäse mit dem typischen Panir hergestellt und in der indischen Küche gerne eingesetzt wird. Beim Erwärmen erhält dieser die Konstistenz von Tofu.

einfach herzustellen

Die Herstellung erfolgt durch die Dicklegung und Gerinnung von Milch oder Sahne mit Hilfe von Milchsäurebakterien oder einer Kombination mit einer Fällung durch Lab oder eines Lab-Austauschstoffes. Für die Herstellung wird pasteurisierte Kuhmilch, aber auch immer häufiger Ziegen- oder Schafmilch verwendet. Sogar vegane Frischkäsevariationen sind bereits erhältlich. Die Käsemasse wird dabei dann geschnitten und durch das Einfüllen des in entsprechende Formen von der Molke getrennt. Wenn die Masse erwärmt wird oder je kleiner der Bruch, desto mehr Molke kann durch die Löcher in den Formen, Tüchern oder Sieben abfließen. Je fester die Konsistenz, desto mehr Molke ist abgeronnen. Mit Sahne, Kräutern, Gewürzen oder gar Gemüse und Früchten zugesetzt, sind so Frischkäse-Zubereitungen aller Art und Rahmstufen erhältlich. Einzig das Herstellungsverfahren von Mozzarella weicht mit der Pasta-Filata-Methode davon ab. Dabei wird der Käsebruch gebrüht, dass eine formbare Masse entsteht.

Vom Geschmack her kann Frischkäse leicht säuerlich über cremig-milchig und sahnig bis hin zu mild und neutral schmecken. In der Konsistenz reichen die Produkte von luftig-leicht, pastös, gelartig bis hin zu körnig-porös, krümelig oder fest.

deftig, süß und gesund

Ein wahrer Wunderling ist Frischkäse in seinen Einsatzgebieten. So kann dieser als Brotaufstrich ebenso wie für Saucen, Suppen, Torten oder Desserts verwendet werden. Als Snack und Dip mit Gemüse für Zwischendurch, als Ersatz von Sahne und als Creme. Mit Frischkäse können Antipasti und Nudelteige gefüllt werden. Oder natürlich auch als Natur-Käsle, -bällchen oder -würfel mit Brot auf der Käseplatte, in Essig und Öl oder auf dem Salat und Grill genossen werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind schier unglaublich. Die Produkte sind ganzjährig Verfügbarkeit.

Und nicht nur das: Frischkäse liefert uns äußerst wertvolle und reichliche Proteine, gerade wenn wir uns vegetarisch ernähren. Der Fettgehalt schwankt je nach Produkt. Dennoch sind Frischkäsevarianten deutlich kalorienärmer als zum Bespiel die Butter oder Sahne. Wie in allen Milchprodukten stärkt das enthaltende Calcium unsere Knochen und Zähne. Der geringe Milchzucker-Anteil im Frischkäse führt dazu, dass dieses Produkt gut verträglich bei Intoleranzen sein kann. Durch den hohen Wasseranteil von über 70 Prozent, kann das Produkt allerdings schnell schimmeln und verderben. Er sollte daher unbedingt kühl gelagert werden. Ungeöffnete Produkte halten dann allerdings über mehrere Wochen und Monate.

 

Tipp

Klassischen Rahm-Frischkäse mit ein bis zwei Esslöffeln Honig, etwas Minze oder Melisse und Beeren oder Obst nach Saison verrühren. Fertig ist das feine Dessert im Glas für Zwischendurch.

Gerne auch mal für den klassischen Nudelsalat mal Frischkäse anstelle von Mayonnaise verwenden.

Dieser Artikel ist für die App Direkt Regional  (www.direkt-regional-com) entstanden. Die App, die Produzenten und Konsumenten miteinander verbindet.
Ich freue mich sehr, dass ich mit meinem Büro für nachhaltige Kommunikation (www.nachhaltig-kommunizieren.at) so wunderbare Kunden habe.
  

Foto: Ferdis Sennerei und Hofladen (www.ferdis.bio.at/) via Direkt Regional (www.direkt-reginal.com)

 

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