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Resten verwerten

Lebensmittel sind kostbar. Lebensmittel sind im wahrsten Sinne des Wortes die Mittel zum Leben. Sie sind essenziell für unser Leben.

 

Haben Sie sich schon mal bewusst Gedanken darüber gemacht welchen Wert die Lebensmittel in Ihrem Leben haben? Sind die Lebensmittel einfach da und erfüllen den Zweck oder schätzen Sie diese kostbaren Güter? Fakt ist, dass die Gesamtausgaben für Lebensmittel in einem Haushalt in den letzten Jahrzehnten stark gesunken sind. Wir geben für sie viel weniger Geld im Vergleich zu anderen Konsumausgaben aus als noch vor 50 Jahren. Waren es da noch fast die Hälfte des monatlichen Budgets, das für den Einkauf von Nahrungsmitteln verwendet wurden. Sind es nun gerade mal knapp 10 Prozent. Damit zählen wir in Österreich im Europa-Vergleich auch zu den Schlusslichtern. Viel mehr dagegen geben wir für Wohnen und Energie, gefolgt von der Mobilität aus. Zudem stieg der Außer-Haus-Konsum von Essen drastisch.

 

Wenn wir qualitativ hochwertige und im Idealfall regionale, saisonale sowie unverpackte Produkte kaufen, werden wir mit diesen Lebensmitteln auch einen höheren Wert zuerkennen. Unser Umgang mit diesen Nahrungsmitteln wird achtsamer sein. Wir werden das gesamte Produkt verwenden wollen. Mit Kraut, Strunk, Butz und Stil, wenn man so will. Übrig gebliebene Resten werden wir aufbrauchen wollen. Das soll aufwändig sein? Kompliziert? Teuer? Nein, ganz und gar nicht. Im Gegenteil. Verwenden wir das ganze Produkt, die komplette Speise auf, sparen wir uns gar noch jede Menge.

 

Das Kraut der Roten Beete, Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl und co. wegschmeißen? Muss nicht sein. Daraus kann ausgezeichnetes Pesto, Salat, Spinat, Risotto, Smoothies oder Quiche gezaubert werden. Getrocknet und gehackt als Würze verwendet.

 

Reste von Zwiebel können geschnitten eingefroren werden. Zwiebelschalen ebenso im Tiefkühlfach gesammelt, ergeben gemeinsam mit anderen Resten von Wurzelgemüse (Anschnitte und Schalen von Karotte, Sellerie, Pastinaken) ausgezeichnet einen Gemüsefond auf Vorrat.

 

Knoblauch kann z. B. klein geschnitten in Öl gelegt werden. Frische Zwiebeln natürlich mit dem Grün verwenden, ebenso beim Lauch. Die Schale der Karotte, Süßkartoffel und des Apfels mitessen. Ja, klar! Strunk von Kohl, von Blumenkohl und Brokkoli einfach klein schneiden und mit verwenden. Schrumpeliges Gemüse in Wasser legen und neues Leben einhauchen.

 

Resten von Gemüse, Kräutern, Wurst, Käse, Sahne, Creme fraiche, Eiern, Frischkäse können gut in und einfach gemischt in Strudelteig eingepackt und gebacken werden. Dasselbe geht auch mit anderen pikanten Kuchenteigen (Quiche) oder aber klassisch mit Nudeln, Reis oder einem anderen Getreide.

 

Sollte doch mal was übrig bleiben, kann dieses organische Material kompostiert werden. Und ja, das geht auch am Balkon oder ihn der Wohnung ohne Garten.

 

Tipp

 

Zwiebel, Knoblauch mit (getrockneten) Kräutern oder wer will mit Suppenwürze in etwas hochwertigem Öl anrösten, das Kraut der Pflanzen dazu geben, mit Wasser aufgießen und das Ganze köcheln lassen. Passieren. Zum Verfeinern gerne noch Frischkäse, Sahne oder ähnliches einfach gleich mit pürieren. Fertig!

 

Dieser Artikel ist für die App Direkt Regional entstanden. Die App, die Produzenten und Konsumenten miteinander verbindet.

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