
Die Brennnessel dürfen wir lieben. Egal ob als Heil- oder Küchenkraut, Zeigerpflanze oder Gartendünger verwendet. Eine Wunderpflanze!
Als Zeigerpflanze zeigt die Brennnessel stickstoffhaltige Böden an und ist Indikator für eine gute Bodenqualität.
Bei der Brennnessel-Ernte einfach die Pflanzen von unten nach oben anfassen und pflücken. Beim Zerreiben zwischen den Fingern oder dem Nudelholz brechen die Härchen und stechen dann nicht mehr. So kann die Brennnessel dann auch roh gegessen werden. Die Brennnessel enthält wertvolle Nährstoffe. Mehr Vitamin C als die Zitrone und mehr Eisen als herkömmlicher Spinat.
Gartendünger und -hilfsmittel
Brennnessel-Jauche liefert dem Gemüse im Garten wertvollen Stickstoff, Kalium und Mineralien, welche die Pflanzen zum Wachsen benötigen.
Dazu einfach Brennnesseln in Wasser rund zehn Tage stehen lassen und zum Gären bringen. Fertig ist dieser einfache und natürliche Pflanzendünger.
Mit Blattläusen befallene Blätter und Stile kannst du mit einem Ansatz von kaltem Wasser und Brennnessel, den du ein paar Stunden stehen lässt, besprühen. Achtung! Nicht länger als acht Stunden stehen lassen, andernfalls setzt die Gärung (siehe oben) ein. Ein selbst gemachtes, natürliches und günstiges Schädlingsbekämpfungsmittel!
Und, wenn du ein paar befeuchtete Brennnessel-Blätter beim Einpflanzen von Jungpflanzen ins Erdloch gibst, erhalten die kleinen Pflanzen durch das Zersetzen der Blätter mehr Wärme. Die tut ihnen beim Anwachsen und Gedeihen ausgezeichnet.
Die Brennnessel in der Küche
Brennnessel-Tee
Gerade im Frühjahr zur Reinigung des Körpers eignen sich die Brennnessel-Blätter gut. Als harntreibende Pflanze spült sie mit viel (!) Wasser den Körper durch.
Brennnessel-Spinat
Gedünstet kann die Brennnessel als Spinat verwendet werden.
Brennnessel-Smoothie
Selbstverständlich kann die Brennnessel für Smoothies aller Art verwendet werden. Zum Beispiel gemeinsam mit Apfel, Orange, Banane, Datteln und Wasser. Oder eben aber mein Favorit: Der Fichtenwipferl-Smoothie!
In Pfannkuchen oder Bratlingen können die Brennnessel-Blätter ebenso gut verwendet werden. Oder Brennnessel-Chips als Alternative zu den herkömmlichen Kartoffel-Chips. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Einfach ausprobieren! Einfach Brennnessel dazu geben!
Und wenn du dir etwas ganz besonders Gutes tun willst, dann ernte doch im Spätsommer die Samen der Brennnessel, die in Büscheln an der Pflanze hängen. Einfach trocknen (und wenn du magst rösten) und als Energielieferant im Müsli, Smoothie oder Salat im Winter verwenden.
sich natürlich Gutes tun
Haut und Haare mit Brennnesseln zu pflegen, ein Klassiker. Dafür zum Beispiel einen Tinktur ansetzen und bei der Haarwäsche verwenden.
So also ein vielseitig verwendbares Wunderkraut über das es sich - wie auch beim Giersch - nicht lohnt zu ärgern!
Was hast DU schon mit Brennnesseln ausprobiert? Lass es doch mich und uns in den Kommentaren der Social Media Kanäle wissen!
Herzlichst.
Eure. Andrea*